Herzlich willkommen bei der Bundesanwaltschaft (BA)
Als Staatsanwaltschaft des Bundes ist die BA zuständig für die Ermittlung und Anklage von Straftaten im Bereich der Bundesgerichtsbarkeit, wie sie in Art. 23 und 24 der Strafprozessordnung sowie in besonderen Bundesgesetzen aufgeführt werden.
Seit dem 1. Januar 2022 leitet Bundesanwalt Stefan Blättler die Bundesanwaltschaft. Am 14. Juni 2023 hat ihm das Parlament erneut das Vertrauen ausgesprochen, indem es ihn mit 209 von 210 gültigen Stimmen für die Amtsperiode 2024 bis 2027 wiedergewählt hat.
Aktuelles
Der Bundesanwalt bei der Konferenz NADAL 2024
Bundesanwalt Stefan Blättler hat vom 26. bis 28. Mai 2024 am 15. Treffen des Netzes der Generalstaatsanwälte oder gleichwertiger Einrichtungen bei den obersten Gerichtshöfen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union (NADAL) teilgenommen. Das Treffen fand dieses Jahr in Luxemburg statt.Die Teilnehmenden hatten dabei die Gelegenheit, die aktuelle Rechtsprechung zur Vorratsspeicherung von Kommunikationsdaten und deren Auswirkungen auf die nationalen Gesetzgebungen und Strafverfahren zu diskutieren. Des Weiteren wurden neue europäische Initiativen im Justizbereich, die Rolle von EUROJUST bei der Bekämpfung der internationalen Kriminalität sowie die Herausforderungen der Europäischen Staatsanwaltschaften im Zusammenhang mit der Bekämpfung von Betrug zum Nachteil der finanziellen Interessen der Europäischen Union und die diesbezügliche Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten und Drittstaaten erörtert.
Treffen zwischen US Attorney General und Schweizer Bundesanwalt
Der US-Attorney General Merrick Garland und der Schweizer Bundesanwalt Stefan Blättler haben sich zu einem Austausch getroffen.Dabei unterstrichen sie die wertvolle Zusammenarbeit der beiden Behörden bei der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität und erörterten Möglichkeiten, sich im gemeinsamen Kampf gegen Geldwäscherei und Korruption noch stärker zu vernetzen.
Tätigkeitsbericht 2023
Am 11. April 2024 hat die Bundesanwaltschaft (BA) ihren Tätigkeitsbericht 2023 veröffentlicht.Dieser beinhaltet die jährliche Berichterstattung zuhanden der Aufsichtsbehörde der BA und gibt Auskunft über die vielfältigen Zuständigkeiten, die Tätigkeiten im vergangenen Jahr sowie die Herausforderungen in den Strafverfahren. Zudem enthält er diverse Statistiken der einzelnen Deliktsfelder. Der Tätigkeitsbericht kann auf diese Seite heruntergeladen werden.
Die Bundesanwaltschaft (BA) schliesst das Schweizer Strafverfahren im Zusammenhang mit den VW-Abgasmanipulationen ab. Ein Bussgeldbescheid gegen die VOLKSWAGEN AG der Staatsanwaltschaft Braunschweig in Deutschland verunmöglicht eine erneute Strafverfolgung der VW AG durch die BA in der Schweiz aufgrund des transnationalen Doppelverfolgungs- und Doppelbestrafungsverbots. Die BA hat das Strafverfahren gegen die VW AG daher eingestellt. Der Tatverdacht gegen die AMAG IMPORT AG und gegen deren verantwortliche Organe und Betriebszugehörige hat sich nicht erhärtet. Aus diesem Grund hat die BA das Strafverfahren auch gegen diese Beschuldigten eingestellt. Die Einstellungsverfügung ist noch nicht rechtskräftig.
10.09.2024: Internationale Operation im Bereich Geldautomatensprengungen
Am 6. September 2024 wurden mehrere mutmassliche Mitglieder einer international agierenden kriminellen Gruppierung in Frankreich festgenommen. Gemäss aktuellem Stand der Ermittlungen könnte die Gruppierung mit rund zehn Geldautomatensprengungen in der Schweiz in Verbindung stehen. Die Bundesanwaltschaft (BA) und fedpol haben massgeblich zum Erfolg der umfassenden internationalen Ermittlungen beigetragen.
16.08.2024: Ermordung eines ägyptischen Diplomaten 1995 in Genf: Bundesanwaltschaft reicht Anklage ein
Im November 1995 wurde der damalige stellvertretende Leiter des Handelsbüros der ägyptischen Mission in Genf in einer Parkgarage erschossen. Die Bundesanwaltschaft (BA) eröffnete ein Strafverfahren, welches 2009 sistiert werden musste, da die Täterschaft nicht ermittelt werden konnte. Aufgrund neuer Erkenntnisse hat die BA das betreffende Strafverfahren 2018 wieder aufgenommen und nun gegen einen 54-jährigen ivorisch-italienischen Doppelbürger und eine 49-jährige schweizerisch-italienische Doppelbürgerin Anklage beim Bundesstrafgericht eingereicht.